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Foto: Jürgen Angelow
Kathrin Dannenberg
Kathrin Dannenberg

Pressemitteilung

Die Rekrutierung und Qualifizierung von Lehrkräften hat politische Priorität – alle Regionen Brandenburgs haben ein Recht auf gute Bildung!

DIE LINKE setzt auch weiter auf die GEW als wichtigen bildungspolitischen Kooperationspartner und Interessenvertretung der Brandenburger Lehrkräfte. Dazu erklärt die Spitzenkandidatin der Brandenburger LINKEN für die Landtagswahl, Kathrin Dannenberg:

"Angesichts der von der Gewerkschaft benannten großen Herausforderungen an unseren Schulen, freuen wir uns darüber, dass die GEW und nun sogar die CDU Brandenburg unseren Vorschlag eines 'runden Tisches Bildung' aufgreift. Nur so kann es uns gelingen, die vorhandenen bildungspolitischen Akteure des Landes und insbesondere unsere Lehrkräfte bestmöglich einzubinden. (Siehe dazu auch: https://www.gew-brandenburg.de/media/neuigkeiten/2019_08/Antwort_DIE_LINKE.pdf)

In den vergangenen Jahren haben wir uns immer wieder für den Ausbau der universitären Lehramtsausbildung in Brandenburg stark gemacht. Wir sehen es als Erfolg an, dass die Ausbildung an der Universität Potsdam nun endlich von 650 auf 1000 Studierende pro Studienjahr erhöht wird. Diese Erhöhung kann aber erst mittel- und langfristig ihre Wirkung entfalten.

Insbesondere die Ausbildungszahlen für die Grundschule, für die Förder- und Inklusionspädagogik und für die Oberschulen (Sekundarstufe I) müssen aber noch weiter erhöht werden. Und auch für das Berufsschullehramt muss endlich in Brandenburg ein Ausbildungsangebot geschaffen werden (z. B. in Cottbus).

Mit der Entscheidung als erstes Bundesland alle Lehrämter in die E13 bzw. A13 einzugruppieren haben wir auch einen wichtigen Schritt für die Attraktivität des Lehrkräfteberufs in Brandenburg getan. Dieser Schritt führt u. a. zu einer wachsenden Zahl von Bewerber*innen aus anderen Bundesländern. Der Mangel an gut ausgebildeten Lehrkräften wird allerdings (insbesondere in den berlinfernen Räumen) das zentrale Problem der kommenden Legislaturperiode bleiben.

Wir unterstützen deshalb die GEW-Forderung nach einer besseren Qualifizierung der Seiteneinsteiger*innen. Ohne den Einsatz von Seiteneinsteiger*innen werden wir in den nächsten Jahren nicht auskommen. Um die Unterrichtsqualität im ganzen Land langfristig zu sichern, muss die Qualifizierung und die Rekrutierung dieser neuen Lehrkräfte deutlich verbessert werden. Dazu gehört insbesondere eine gute Vorbereitung auf den Fachunterricht, nicht nur berufsbegleitende Angebote ohne fachdidaktische Anteile. Dafür bedarf es dringend eines politischen Kulturwechsels in der ministeriellen Gestaltung der Prozesse. Wir freuen uns auf den 'runden Tisch Bildung'!"

 

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